Prof. em. Dr. Elmar Holenstein

Elmar Holenstein war von 1990 bis 2002 ordentlicher Professor für Philosophie im Departement für Humanwissenschaften der ETH Zürich.

Geboren am 7. Januar 1937 in Gossau SG als Bürger von Bütschwil SG, studierte er Philosophie, Psychologie und Linguistik an den Universitäten Leuven, Heidelberg und Zürich. Er promovierte 1970 mit einer Dissertation über die Phänomenologie der vorsprachlichen Erfahrung an der Universität Leuven und habilitierte sich 1976 mit einem Buch über den "phänomenologischen Strukturalismus" Roman Jakobsons an der Universiät Zürich. In dieser Zeit und danach weilte er als wissenschaftlicher Forscher am Husserl-Archiv in Leuven, am Institut für Sprachwissenschaft der Universität Köln, an den Universitäten Harvard, Hawaii, Stanford und am Institute for the Studies of Languages and Cultures of Asia and Africa in Tokyo. Von 1977 bis 1990 war er Professor für Sprachphilosophie an der Ruhr-Universiät Bochum. 1986/87 weilte er als Gastprofessor an der Universität Tokyo und 2004 als Tang Chung-I Visiting Professor an der Chinese University of Hong Kong.

Seine Forschungsschwerpunkte lagen in der philosophischen Psychologie (Leib-/Seele-Problem, der Kontrast zwischen natürlicher und künstlicher Intelligenz) und in der Kulturphilosophie (mit der gleichzeitigen Herausstellung von interkulturellen Invarianten und intrakulturellen Variationen). Seine jüngste Buchpublikation ist: Philosophie-Atlas: Orte und Wege des Denkens (Ammann Verlag, Zürich 2005).