Prof. em. Dr. Lucien Dällenbach

Lucien Dällenbach war ab April 1993 ordentlicher Professor für Französische Sprache und Literatur der ETH Zürich. Ende März 2006 erfolgte der übertritt in den Ruhestand.

Geboren am 1. Dezember 1940, von Bevaix NE, hat er nach dem Studium der Theologie in Neuenburg (Lizentiat 1963), der Philosophie und der Geschichte des Urchristentums in Heidelberg ein Zweitstudium (französische und deutsche Literatur) in Genf absolviert. Nach Studienaufenthalten in Berlin (F.U.), Cambridge (Gonville and Caius College) und Paris (Ecole des Hautes Etudes en Sciences sociales) hat Lucien Dällenbach 1976 über das Thema «autoréflexivité en art et en littérature » doktoriert. Diese Dissertation ist unter dem Titel «Le récit spéculaire » erschienen und in verschiedene Sprachen, u.a. ins Japanische, übersetzt worden. 1976 wurde Lucien Dällenbach zum ordentlichen Professor an die Universität Genf (Chaire de Jean Rousset) gewählt. Auch war er Gast an verschiedenen amerikanischen Universitäten (Johns Hopkins, NYU, Princeton). Forschung, Lehre und Publikation waren den folgenden Fachgebieten gewidmet: Geschichte des Romans von Balzac bis zum zeitgenössischen Roman, «Nouveau Roman » (Butor und Claude Simon), Literaturtheorie, ästhetik des 20. Jahrhunderts, frankophone, u.a. afrikanische Literatur, der Dialog der Kulturen (im Rahmen des Collegium Helveticum).