Prof. em. Dr. Adolf Muschg

Prof. em. Dr.  Adolf Muschg

Prof. em. Dr. Adolf Muschg

Emeritierter Professor am Departement Geistes-, Sozial- und Staatswissenschaften

Zusätzliche Informationen

Adolf Muschg war ab 1970 Professor für Deutsche Sprache und Literatur der ETH Zürich. 1997 wurde er der erste Leiter des Collegium Helveticum in der Semper-Sternwarte. Seine Emeritierung erfolgte auf Ende September 1999.


In seiner Lehre liegt das Schwergewicht auf der Vermittlung lebendiger Gegenwartsliteratur und der Arbeit mit eigenen Texten von Seminarteilnehmern sowie werdenden Autorinnen und Autoren. In der Forschung beschäftigte er sich vor allem mit Gottfried Keller, Goethe und Wolfram von Eschenbach sowie mit der Schnittstelle Literatur/Therapie.


Er wurde 1934 in Zollikon bei Zürich geboren. Nach dem Studium der Germanistik in Zürich, das er 1959 bei Emil Staiger mit einer Dissertation über Ernst Barlach abschloss, war er als Gymnasiallehrer und danach bis zu seiner Berufung an die ETH an Universitäten in Japan (ICU Tokyo), Göttingen, Ithaca (N.Y.) und Genf tätig. Akademische und literarische Gastarbeit in vielen Ländern. Mitwirkung in eidgenössischen Kommissionen, u.a. für eine Totalrevision der Schweizer Bundesverfassung (1974-1977) und zur Konzeption der Schweizer Stiftung für Solidarität (1997).


Als literarischer Autor ist er seit 1965 ( «Im Sommer des Hasen ») hervorgetreten und hat zahlreiche Romane, Erzählungen und dramatische Texte verfasst. Das letzte grössere Werk ist «Der Rote Ritter. Eine Geschichte von Parzival », für das er 1994 den Büchner-Preis erhielt. Er ist Träger vieler anderer internationaler Ehrungen und Mitglied der Akademien von Berlin, Mainz, Darmstadt und Hamburg. Seine Werke sind in mehrere Sprachen übersetzt.

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